Schule

Wir arbeiten zwar gern mit Schulklassen, aber nachhaltiger ist es, wenn Sie als Lehrkräfte in den Schulen selbst Ihre Schülerinnen und Schülern in Achtsamkeit unterrichten. Im Idealfall haben Sie dafür täglich 5-10 Minuten zur Verfügung. Denn Sie kennen Ihre Kinder gut und können über einen langen Zeitraum mit ihnen die Techniken wiederholen und im Alltag einsetzen, so dass nachhaltiges Lernen und Profitieren möglich wird: für die Kinder, für Sie selbst als Lehrkraft, und für Ihre Schule.

Aus dem Grund bieten wir 3-monatige Fortbildungen an, in denen Sie als Lehrkraft zunächst selbst darin unterstützt werden, eine eigene Achtsamkeitspraxis zu entwickeln und in Ihren Alltag zu integrieren. Im zweiten Schritt vermitteln wir Ihnen, wie Sie Achtsamkeit an Kinder oder Jugendliche weitergeben können.

 

Über aktuelle Veranstaltungen informieren wir Sie hier an dieser Stelle bzw. über unseren Newsletter.

Unter "Achtsamkeit für Kids/Youth direkt" finden Sie auch Programme, die wir für Kinder und Jugendliche ausserhalb von Schule anbieten. Aktuell z.B. "Relax & Focus - be yourself!" zur Vorbereitung auf das Abitur, sowie andere Prüfungssituationen.

 

Rückmeldungen aus der vorigen Fortbildung

 

"Ich heiße Ralf Götze und arbeite als Lehrer an einer Berliner Oberschule. In diesem Jahr nahm ich an der von Sabine Heggemann und Adrian Bröking geleiteten Weiterbildung (...) teil. Ich empfand die Weiterbildung als sehr fundiert und hilfreich für die eigene Praxis und auch für die Anwendung mit Schülerinnen und Schülern in der Schule. Die Impulse bezüglich meiner eigenen Praxis führten zu mittlerweile fast täglichen stillen Übungen und Anwendungen im Alltag. In der Schule führte ich das Thema Achtsamkeit mit Hilfe des Programms „Mind the Music“ im April in zwei Oberstufenkursen ein, in denen die Jugendlichen die Inhalte interessiert annahmen und teilweise auch selbst üben. Wir übten bisher bis zu den Sommerferien ein bis zwei Mal in der Woche, und werden die Übungen nach den Ferien auch fortsetzen.

Ich halte die Weiterbildung aus eigenen Erfahrungen und der Resonanz der Schülerinnen und Schüler für sehr empfehlenswert." 
(Ralf Götze  -   r.r.goetze@googlemail.com)

 

"Dank der Fortbildung gehe ich achtsamer mit mir selber um. Das überträgt sich auf die Kinder. Ich habe ein noch größeres Verständnis für die Kinder entwickelt, kann besser auf sie eingehen und ihnen mit kleinen Anweisungen zu mehr Konzentration und Aufmerksamkeit verhelfen. Das Vertrauensverhältnis in der Klasse hat sich vertieft / der Umgang miteinander ist noch stärker von Vertrauen, Offenheit und Wohlwollen geprägt."
(F.W., Grundschullehrerin)

 

"Durch die Fortbildung habe ich nun die Möglichkeit aktuelle Unterrichtsinhalte zu nutzen, um mit den Kindern Achtsamkeit zu praktizieren. So bewirken in meiner vierten Klasse Übungen mit dem Messbecher, dass die Kinder nach 2 Minuten ruhiger sind und nebenbei Millionen Dinge über Liter, cl, Maßstriche und Einheiten herausgefunden haben."
(C.E. Grundschullehrerin)

 

"Nach der (...) Fortbildung bot ich erstmals eine AG für Dritt- und Viertklässler zum Thema Achtsamkeit an. Viele Kinder wünschten sich vor allem Unterstützung im Bereich des Umgangs mit schwierigen Gefühlen (z. B. bei Ängsten vor Klassenarbeiten oder Schulwechsel, Lampenfieber bei großen Auftritten, Streit mit Freunden/Freundinnen, Trennung der Eltern etc.). Am Ende des Halbjahres hatte jeder Schüler seine eigene Technik gefunden, mit deren Hilfe er sich relativ schnell und effektiv selbst beruhigen konnte und zu mehr Gelassenheit fand. Ein Aha-Erlebnis war es für die Kinder, dass es nicht ein einzelnes fertiges „Rezept“ bzw. eine einzelne Technik gibt, die allen hilft, sondern dass jeder bei sich selbst besonders achtsam hinschauen bzw. ‚hinspüren‘ muss, was ihm persönlich gut tut.

Gerade im Hinblick auf die Anforderungen der weiterführenden Schulen habe ich durch die (...) Fortbildung das befriedigende Gefühl, den Kindern etwas Wichtiges mit auf den Weg gegeben zu haben."

(N. F., Grundschullehrerin)

 

 

Im Folgenden finden Sie ein paar Ausführungen zur Wirkung von Achtsamkeit in der Primar- und in der Sekundarstufe von unseren jeweiligen AnsprechpartnerInnen bei Fokus Achtsamkeit (Babette Kaiser/Grundschule und Dr. Adrian Bröking/Weiterführende Schule):

 

Achtsamkeit in der Grundschule

Achtsamkeit mit den Kindern:
"Die Kinder kommen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen in die Schule. In einer ersten Klasse trifft man also als Lehrerin auf e
ine  bunt gemischte Gruppe, aus der sich langsam eine neue Gemeinschaft entwickeln wird. Achtsamkeitsunterricht hilft mir bei diesem Vorhaben. Ich führe in meinen Klassen jeweils am Anfang und am Ende der Stunde eine kurze Achtsamkeitsübung durch.

Der Effekt dieser konsequenten kurzen Übungssequenz ist, dass die Kinder am Anfang der Stunde aufnahmebereit für den Ablauf der Stunde werden, und wir alles Wichtige in viel kürzerer Zeit besprechen können. Beim Sportunterricht hat sich durch die Übung die tatsächliche Sportzeit verlängert. Ausserdem hat sich das Sozialverhalten der Kinder und meine eigene Zufriedenheit mit dem Unterricht deutlich verbessert."

 

Achtsamkeit mit den Kolleginnen:

"In der großen 20-Minutenpause nach der vierten Unterrichtsstunde biete ich einmal wöchentlich für Kolleginnen in einem ruhigen Raum eine zehnminütige Achtsamkeitsübung an. Die Gelassenheit nach diesen  Übungen, mit den verschiedenen Achtsamkeitstechniken, ist gegenüber einer normalen Pause im Lehrerzimmer deutlich spürbar. Wir gehen als Lehrkräfte wie "frisch aufgetankt", freundlich gestimmt und gelassen in die fünfte Unterrichtsstunde."

 

 

Achtsamkeit in der weiterführenden Schule

 

 

"Für unsere Schülerinnen und Schüler wirkt das Achtsamkeitstraining zweifach. Zunächst einmal hilft es dabei, mit den hohen Anforderungen besser klar zu kommen. Wer seine Konzentrationsgabe trainiert und lernt, auch in Extremsituationen entspannt(er) zu bleiben, der ist tatsächlich leistungsfähiger.

Entscheidend ist allerdings, dass dies nur bei denjenigen funktioniert, die dies auch wirklich selbst erreichen wollen.

Achtsamkeit trainieren heißt nämlich auch, mit meiner Intuition in Kontakt kommen, meine Emotionen als wichtiges Gegengewicht zum Verstand kennen und schätzen  lernen und herausfinden, welche Ziele ich wirklich erreichen will.

Durch diese doppelte Wirkung ist unser Achtsamkeitstraining ein wichtiger Baustein für eine wirklich ganzheitliche Pädagogik.

 

Und wir Lehrerinnen und Lehrer? Wir freuen uns über den ganz anderen Zugang zu unseren Schülerinnen und Schülern in den Trainings, der eine große Bereicherung ist. Und wir genießen die „Achtsamen Viertelstunden“, kurze Meditationen in der Mittagspause, als willkommene Momente des Durchatmens und Herunterkommens. 10 Minuten gemeinsam schweigend sitzen, bei uns bleiben, während auf dem Gang und unten im Schulhof der Bär tobt, das ist eine wohltuende Erfahrung, die ausstrahlt auf viele andere Momente unseres anstrengenden Alltags."